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Facebook: Keiner möchte ungefragt zum Fan gemacht werden

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Haben Sie auf Facebook schon einmal die Liste der Seiten überprüft, von denen Sie Fan sind? Sind Sie dabei auf Seiten gestoßen, bei denen Sie sich partout nicht daran erinnern können Gefällt mir angeklickt zu haben?

Gefällt mir Angaben überprüfen

Wenn ja, dann muss es nicht unbedingt an Ihrem Gedächtnis liegen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie es dazu gekommen sein kann:

Seiten zusammengeführt

Wenn es für ein und dieselbe Sache mehrere Seiten auf Facebook gibt, dann kann der offizielle Rechteinhaber diese Seiten in eine zusammenführen lassen. Das geht in der Regel über Seite melden auf der betreffenden überzähligen Seite und dauert ein paar Wochen.

Manchmal werden auch eigene Seiten für eine Kampagne angelegt und nach Ablauf dieser Kampagne in eine übergeordnete Seite „importiert“. So geschehen in diesem Fall, für den ich kürzlich interviewt wurde: http://www.hna.de/lokales/kassel/kasselde-einer-groessten-facebookseiten-region-wurde-4319343.html

Für gewöhnlich lassen sich nur Seiten mit gleichem Namen zusammenführen, wobei die Seite mit der geringeren Fanzahl in die mit der größeren Fanzahl integriert wird. Wer einen direkten Ansprechpartner bei Facebook hat, kann das aber auch darüber regeln lassen.

Profil in Seite umgewandelt

Es gibt immer noch Unternehmen, die glauben, Sie könnten mit der Verwendung eines persönlichen Profils statt der Erstellung einer Seite auf Facebook dauerhaft davonkommen. Facebook greift da aber inzwischen konsequent durch, wie ich gerade erst hier im Blog beschrieben habe.

Dann gibt es auch noch diejenigen, die absichtlich zuerst ein Profil anlegen, um Freunde zu sammeln, die sie dann durch gewollte Profilumwandlung ungefragt zu Fans machen. Dass es aber Unterschiede zwischen dem privaten beidseitigen Freundesein und dem öffentlichen einseitigen Fansein gibt, wird – wissentlich oder mangels Knowhow – einfach ignoriert.

Seite umbenannt

Solange eine Seite unter 200 Fans hat, können die Admins sie nochmal umbenennen. Darüber wird man als Fan aber benachrichtigt. Trotzdem kann so eine Meldung mal untergehen.

Das hat Konsequenzen

Welcher der oben genannten Wege auch immer dazu geführt hat, dass Sie Fan einer Seite wurden, ohne dies veranlasst zu haben: Sie finden das bestimmt nicht komisch, oder? Vermutlich werden Sie darauf mit Seite gefällt mir nicht mehr reagieren und sich so von dort verabschieden. – Wenn Sie denn überhaupt mitbekommen, dass sich so eine Seite bei Ihnen eingeschmuggelt hat. Um das regelmäßig zu überprüfen, empfehle ich die App ALLLL my likes in Facebook.

Doch nicht nur den Menschen, die ungefragt zu Fans gemacht wurden, tut man mit solchen Aktionen keinen Gefallen. Die Seitenbetreiber schießen sich damit selbst ins Knie: Nicht nur, weil sie ungefragt zu Fans gemacht Menschen möglicherweise verprellen und damit die vermeintlich clever gesteigerte Fanzahl wieder schrumpft. Ungefragte Fans werden, selbst wenn sie bleiben, nicht mit der Seite interagieren. Da die Seite aber zahlenmäßig mehr Fans hat als vorher, senkt das die Interaktionsrate – gegebenenfalls drastisch – und führt so dazu, dass selbst den vorher bestehenden Fans die Beiträge der Seite weniger wahrscheinlich in den Neuigkeiten auf ihrer Startseite angezeigt werden. Damit können auch sie nicht mehr mit den Beiträgen der Seite interagieren, wodurch sich die Situation immer weiter verschlechtert.

Dem kann höchstens noch durch das Bewerben von Beiträgen oder sonstige Werbeanzeigen in Faebook entgegengewirkt werden. Vorausgesetzt die Inhalte sind überhaupt nutzerrelevant. Das Betreiben von Facebookseiten besteht nunmal aus mehr als Fanzahlen…

 


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